Die erste Neckarsulmer Moscheegemeinde, auf den unser heutiger Verein zurückgeht, wurde 1974 in der Felix Wankel Strasse von elf türkisch-muslimischen Arbeitsmigranten gegründet. 1980 schloss sich die Gemeinde dem bundesweit tätigen Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) an. Nach einer Umstrukturierung des Dachverbandes wurde im Jahre 2006 das Kulturzentrum für Bildung und Integration e.V. (KBI) geboren, das fortan die Gemeindearbeit weiterführte.
Ziel und Zweck der Vereinsarbeit von Anbeginn war, den religiösen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der muslimischen und insbesondere der türkeistämmigen Gastarbeiter in Neckarsulm nachzukommen. Im Laufe der Jahre wuchs die Gemeinde und mit ihr die Tätigkeiten des Vereins. Mehr als dreißig Jahre hatte er seinen Sitz in der Binswanger Str. 55. Nachdem die dortigen Räumlichkeiten den Ansprüchen und Bedarfen der Gemeinde nicht mehr entsprachen, war die Idee eines Neubauprojektes geboren.
Auf der Suche nach einem guten Standort wurde im Jahre 2006 das Grundstück an der Rötelstrasse 18 von der Stadt Neckarsulm erworben. Nach der Planungsphase wurde im Jahre 2006 der Grundstein des architektonisch modernen Projektes gelegt, dass von der Feder des Architekturbüros Mattes Riglewski Wahl Architekten GmbH stammt.
2014 wurde schließlich die Neckarsulmer Imam-ı Azam Moschee mit ihren Nebengebäuden feierlich eröffnet. An der Eröffnungszeremonie nahmen neben dem damaligen Oberbürgermeister, viele Vertreter der Politik und Stadtgesellschaft sowie Vertreter des Dachverbandes und Gemeindemitglieder teil.